Der Neubau des Marktes in St. Peter /Au macht einen „Rückschritt“ und tritt gegenüber des Alten Marktes bewusst von der Straßenflucht zurück. Durch dieses Zurücktreten ist der Markt weniger aufdringlich aber dennoch wird dadurch eine größere Wirkung der neuen Fassade mit mehr Präsenz im Straßenraum erreicht. Durch die neue Lage entsteht nun ein Vorbereich zwischen Markt und Straße. Dieser Grünbereich verbessert nicht nur die fußläufige Erreichbarkeit, sonder trägt durch seine Gestaltung auch zur Attraktivität des Marktes bei.

Die Aluminium Fassade zieht sich in ganzen, nur vertikal montieren Platten an drei Seiten um den Markt. An der Süd- und Ostseite werden die Verkleidung immer schmäler bis sie an der Nordseite eine Breite von ca. 45cm haben. Die Änderung der Plattenbreite hat auch perspektivische Effekte. So wirkt der Markt z.b. in der Burgholzstraße länger und größer als er tatsächlich ist. An der Ecke Burgholzer – Voraplenestrasse gehen die Platten in ‚Lamellen‘ über und drehen sich in weiter Folge bis zum Eingang (Westseite) um 90 Grad auf. Durch diese ‚Sich Öffnen‘ werden die Blicke vorbeifahrenden Autofahrer auf die Glasfassade und den Eingang gelenkt. Die Fassadenplatten sind auch an der Untersicht des Vordaches montiert und bilden gemeinsam mit der – im selben Farbton gehaltenen – Pfosten-Riegel Glasfassaden einen einheitlichen Gesamtbaukörper.

Die metallische Oberfläche erzeugt je nach Lichteinfall vielfältige und reizvolle Effekte und Reflexionen. Durch die Beleuchtung der Lamellen-Fassade wird das ‚Sich Öffnen‘ und der Metallic-Effekt auch bei Dämmerung erlebbar.

Der Markt soll zurückhaltend, elegant und straßenseitig lebendig schimmernd in Erscheinung treten